TMMMD #13 - Sergej, Wodka und Durak

In dem Märchen Iwan der Narr erzählt Lew Tolstoi von einem gutmütigen jungen Bauern, dessen Handeln in einer Welt, in der jeder seinen eigenen Vorteil sucht, von niemandem verstanden wird. Völlig baff über seine Lebensweise wird er von allen nur als Idiot beschimpft. Was bleibt dir, wenn dein eigener Idealismus dich nur als "Durak" dastehen lässt?

 

An dieser Frage arbeitete sich auch Yuriy Bykov ab und verarbeitete die Motivik in einem unfassbar emotionalen Werk. 2014 brachte er mit Durak (Durak - Ein ehrlicher Idiot) ein politik- und gesellschaftskritisches Werk heraus, dass den Zuschauer*innen einen regelrechten Schlag in die Magengrube verpasst. Als der junge Klempner Dima einen Wohnblock vor dem Einsturz retten will, was 800 Menschenleben gefährdet, deckt er einen Sumpf aus politischen Intrigen und Schmierereien auf, die ihn selbst in Lebensgefahr bringen...

 

Wir brauchen Wodka. Und dann reden wir darüber. Herzlich willkommen zurück Sergej, der schon in der allerersten Folge TMMMD zu Gast war.

 

Weiterführende Links

 

Für diejenigen, die russisch beherrschen, gibt's den Film in voller Länge auf YouTube

Die Faculty of Horror-Episode über die 90er in Japan als das verlorene Jahrzehnt

und die Literatur, auf die sich die beiden Hosts beziehen

 

 

 

Major Spoiler meldet 💂

- ab Minute 01:04:00 reden wir über das Ende des Films

  

Sergej anderswo

 Letterboxd

 

 

 

 

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